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Was ist eine Online Partnervermittlung und wie funktioniert sie?

Single sein macht nur bedingt Spaß. Wenn der Spaß alleine sich jedoch dem Ende nähert, dann setzt das bohrende Gefühl der Einsamkeit ein und die quälenden Selbstfragen, warum man denn niemand passenden mehr findet. Auf Dauer kann dies dem Selbstwertgefühl derartig zusetzen, dass das Alleinsein für viele Menschen, die sich nach einer Beziehung sehnen zu psychischen Problemen führen kann. Was aber tun, wenn man bereit für die große Liebe ist und die sich einfach nirgends finden lässt? Ganz einfach: Mach es wie viele andere Menschen, die sich in einer glücklichen Beziehung befinden: Suche online gezielt nach Deinem Traumpartner oder Deiner Traumpartnerin.

Gute Online Partnerbörsen sind hier sehr hilfreich, denn sie mischen eine hohe Mitgliederzahl gekonnt mit wissenschaftlichen Matchmaking-Kriterien, so dass sich potenzielle Partner einfach finden können. Der Vorteil hiervon ist einfach erklärt: Die Persönlichkeitstests und Matching Algorithmen der großen Singlebörsen bringen nur Menschen zusammen, die sich aufgrund ihrer Werte, Ansichten und Charaktereigenschaften füreinander eignen als Partner. Du brauchst also die Erfahrung einer „Amour Fou“, einer schnellen Liebe, die auf gegenseitiger erotischer Anziehung basiert, nicht mehr, denn diese Art von Begeisterung füreinander flaut schnell ab und was bleibt sind oft Enttäuschung und Verletzung.

Grundsätzlich solltest Du Dir, bevor Du Dich auf die Suche nach einem geeigneten Partner oder einer geeigneten Partnerin machst fragen, wie bereit Du wirklich für eine dauerhafte Beziehung bist. Langeweile und Einsamkeit sind nicht die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Suche. Im Gegenteil, allzu oft läufst Du dann Gefahr, in eine Sliding-Beziehung zu rutschen, eine Beziehung, in die beide Partner mit der Hilfe von Karma oder Tinder zufällig gerutscht sind, ohne sich wirklich aufeinander einzulassen. Diese Art von Beziehung ist eine Gefahr bei allzu schnell verfügbaren Partnerschaftsoptionen. Laut Studien führen diese dazu, dass die Beziehung nicht von Dauer ist und die Partner sich beide schon schnell unzufrieden fühlen in der Beziehung, weil ihr eine echte gefühlsmäßige Bindung fehlt.

Wenn Dein Wunsch nach einer Beziehung aber wirklich darauf basiert, dass Du Dir ein Leben zu zweit wünschst und Du auch alle nötigen Voraussetzungen dafür mitbringst, steht einer erfolgreichen Liebe nichts mehr im Weg.

Liebe bietet uns neue Erfahrungen, die wir teilen können, einen gemeinsamen Alltag, der in seinen Tiefen leichter erträglich wird, wenn wir zu zweit sind, natürlich Sex, kuscheln und Nähe genießen und das Gefühl, sich auf jemanden bedingungslos verlassen zu können. Klar, dass eine Beziehung viele Vorteile für unsere Psyche und unsere Gesundheit bietet. Jetzt muss nur noch der oder die Richtige gefunden werden aus den Millionen anderen Singles, die ebenso auf der Suche sind.

 

Wen suchen wir auf Top-Partnervermittlungen?

Interessant ist an dieser Stelle vielleicht ein Ausflug in die Beziehungspsychologie. Beziehungspsychologen gehen davon aus, dass Menschen Partner suchen, die ihnen gleichen. Der schöne alte Spruch von den Gegensätzen, die sich anziehen, ist zwar immer noch im Rennen, aber in der Erfolgsgeschichte von Liebespaaren kann man klar ablesen, dass Menschen dann mit ihrem Partnern gut klarkommen, wenn sie sich in ihrem Wesen, ihren Charaktereigenschaften, in ihren Vorstellungen über das Leben und in ihren Einstellungen ähnlich sind. Online Partnervermittlungen haben sich die Homogamie-Theorien (gleich und gleich gesellt sich gern) angeeignet und ihre Algorithmen und psychologischen Tests daraufhin eingerichtet. So kann es Dir wirklich gelingen, einen Menschen zu finden, der erstaunlich ähnlich tickt wie Du.

Das Wissen um die Erfolgsquote des Prinzips Online Partnervermittlung hat sich herumgesprochen und so ist seit Jahren ein klarer Aufwärtstrend bei den Mitgliederzahlen spürbar. Gerade Menschen, die über ein hohes Bildungsniveau und einen gehobenen sozialen Status verfügen, melden sich zunehmend bei solchen Plattformen an. Das hat zum einen mit dem geringen Zeitvolumen zu tun, was erfolgreiche Menschen an freier Zeit zur Verfügung haben und zum anderen hat es mit den Kosten der bekannten und erfolgreichen Partnervermittlungen zu tun, denn diese bewegen sich in einem gehobenen Segment, das sich nicht jeder mal einfach so leisten kann.

 

Wie funktioniert die Partnersuche im Internet?

Die Marktführer wenden das bewährte Prinzip des Fünf-Faktoren-Persönlichkeitsmodelles an. Klingt kompliziert und wissenschaftlich? Ist es auch, aber das muss Dich nicht kümmern, denn Du genießt bei der Suche nur die Ergebnisse der Partnervorschläge, zu denen die ausgefeilten psychologischen Tests führen. Alles, was Du brauchst, ist ein Zeitfenster von einer halben Stunde und den Mut, Dich ehrlich zu den gestellten Fragen zu äußern. Je ehrlicher Du bist, desto passender werden Deine Ergebnisse. Es lohnt sich hier also nicht, zu flunkern, zum Beispiel, wenn es um Deine nicht vorhandene Ordnungsliebe geht, denn die Tendenz zum Chaos wird nach kurzer Zeit wieder durchkommen, daher solltest Du es nicht verstecken. Hast Du den Test ausgefüllt, bist Du Deinem Traumpartner schon wesentlich näher.

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Der Persönlichkeitstest umfasst die folgenden Bereiche und Werte und wertet sie aus:

Zu diesen Basiswerten, die abgefragt werden, können noch weitere kommen, zum Beispiel, ob Du rauchst, vegan lebst, welche Religion Dir wichtig ist und wie Du körperlich beschaffen bist. Wenn jetzt noch der bekannte Funke zwischen Dir und Deinem vorgeschlagenen Partner überspringt, hast Du es geschafft und das Abenteuer Liebe kann gemeinsam begonnen werden. Natürlich gibt es keine Garantie, dass all dies schon sofort passiert, nachdem Du den Test ausgefüllt hast. Lass Dir Zeit, verabrede Dich mit mehreren Menschen und schaue, was sich ergibt. Die Vorauswahl an Partnervorschlägen, die die Partnerbörsen Dir aufgrund Deiner Testergebnisse machen, bieten Dir auf jeden Fall eine hohe Chance, dass Du mit der Zeit einen wirklich passenden Partner finden kannst.


Übrigens: Falls Du gar nicht fündig werden solltest, wird es wahrscheinlich daran liegen, dass die Normalverteilung, die die Partnerbörsen nutzen, bei Dir nicht funktioniert- wie gesagt, eine Garantie auf Erfolg gibt es nicht. Besonders dann, wenn Du sehr hohe Erwartungen hast, ist die Chance, dass Du nicht fündig wirst, höher. Je enger also Dein „Beuteschema“ gestrickt ist, desto schwieriger wird es. Verabschiede Dich daher besser von unrealistischen Vorstellungen á la: Gutverdienender Mittdreißiger sucht in seiner Region blonde Traumfrau mit Kleidergröße 32, die eine erfolgreiche Karriere hat, vegan lebt, eine Körpergröße von 1,78m hat, Thai kochen als Hobby hat, einen ausgeprägten Kinderwunsch hat und nicht älter als 23 Jahre alt sein sollte. Solche Vorstellungen führen schon im realen Leben nicht zum Erfolg, beim Online Dating schon gar nicht.


Was Du beachten solltest



Regionale Unterschiede sind ein wichtiger Faktor beim Online Dating. Wer auf einem Dorf in einer abgeschiedenen ländlichen Region lebt, hat es schwerer, einen geeigneten Partner zu finden, als jemand, der in der Hauptstadt lebt. Das liegt vor allem daran, dass eine geringe Bevölkerungsdichte sich auch im Bereich der Partnersuche abbildet: Wo wenig Mitglieder angemeldet sind, fällt die Auswahl schwerer, als in Regionen, in denen sich Millionen Teilnehmer tummeln. Die Singlebörsen versuchen allerdings über ihre Matching-Algorithmen einen Ausgleich für diese Schwankungen zu schaffen, den sie über die Mitgliederbeiträge abrechnen. Daran wird erkennbar, dass die hohe Gebühr für das Online-Angebot durchaus berechtigt ist.


Was bringt Dir Diese Art der Vermittlung?



Seriöse Plattformen nerven Dich nicht mit Spamwerbungen, bieten einen seriösen Service, der das Finden Deines Traumpartners nicht dem Zufall überlässt und basieren nicht auf kindischen Spielchen, die mit der Wischtechnik zum Traumpartnerführen sollen. Sie sind frei von Fake Accounts und schmeißen Scammer und Betrüger sofort aus der Plattform, sie bieten einen guten Support, der auch gut erreichbar ist und sie ersparen Dir die Peinlichkeit, dass Dich die Kollegen auf der Partnersuche erwischen, indem sie Dir größtmögliche Diskretion bieten. Angemeldete Mitglieder sind für die Öffentlichkeit außerhalb der Partnerbörse anonym und unsichtbar.


Der größte Vorteil besteht aber darin, dass die Matching-Systeme der Partnerbörsen nur Partnervorschläge machen, die auch zu Dir passen. Das erspart Dir Zeit, Frust und Mühe, denn Deine Aufgabe ist es nicht, Dich mühselig durch die Profile zu klicken und endlos Texte zu lesen, um herauszufinden, ob ihr Gemeinsamkeiten habt – das erledigt die Partnerbörse für Dich. Und so lernst Du auch nur die Menschen kennen, die laut Matching zu Dir passen, was Dir die Partnersuche sehr erleichtert. So kannst Du Dich unter den Vorschlägen umsehen und kannst dann die Vorauswahl für Dich machen unter den Profilen, die Dir gut gefallen. Dann nimmst Du Kontakt auf und voilà … schon kannst Du die nächsten Schritte mit Deinem ausgesuchten Gegenüber gehen. Gut zu wissen: Auf seriösen Partnerbörsen sind wesentlich mehr Menschen zu treffen, die ernsthaft an einer Beziehung interessiert sind, als auf kostenlosen Singlebörsen oder Dating-Apps, die eine andere Zielgruppe haben.

Diese Variante ist für Dich also sinnvoll, wenn Du:

  • Ernsthaft auf der Suche nach einem festen Partner oder einer festen Partnerin bist
  • Du Wert auf Diskretion legst
  • Du Wert auf niveauvolle Kontakte legst
  • Du über nur sehr wenig Zeit verfügst, selber viele Profile durchzusehen
  • Du eine Partnerschaft suchst, die auf den gleichen Werten basiert

Wenn Du allerdings lieber nur ab und zu ein unverbindliches Date haben willst, dann ist eine Singlebörse besser für Dich. Die Singlebörse passt zu Dir, wenn Du:

  • viel Zeit mitbringst und gerne stundenlang im Internet Profile durchstöberst
  • flirten wichtiger findest, als ein reales Kennenlernen
  • viele neue Menschen kennenlernen willst
  • die Partnersuche locker siehst
  • nicht viel Geld investieren willst
Was bringen Dir eine kostenlose Partnervermitllung?

Ganz ehrlich? Nicht sehr viel, es sei denn, Du stehst auf den schnellen und unverbindlichen Spaß. Wer auf der Suche nach wirklicher Liebe und dem Glück zu zweit ist, der wird auf einer kostenlosen Partnerbörse nicht unbedingt sein Glück finden. Kostenlose Plattformen funktionieren eher wie das klassische Kennenlernen: Du findest jemanden, der Dir rein optisch gefällt. Ob die Person aber Deine Werte und Ansichten teilt und ob sie überhaupt bereit ist für eine ausschließliche Zweisamkeit, das darf hier ruhig in Frage gestellt werden. Die Mitglieder unterscheiden sich sehr von den kostenlosen Plattformen. Nur die kostenpflichtige Partnervermittlung bietet ausgeklügelte und psychologisch fundierte Matching-Verfahren, und die Nutzer legen viel Wert auf Respekt und Niveau. Das ist alles bei den kostenlosen Angeboten anders. Die Matching Systeme werden stets weiterentwickelt und dies kostet auch etwas. Übrigens ist die Anmeldung auf allen Partnerbörsen zunächst kostenlos. Erst wenn Du das Portal vollumfänglich nutzen möchtest, stehen Dir verschiedene kostenpflichtige Möglichkeiten zur Verfügung.

Kostenpflichtige Plattformen können mit einer beeindruckenden Erfolgsquote aufwarten und sie bieten auch die Garantie auf reale Treffen mit Deinen Kontakten. Es lohnt sich also, in Ruhe in Dich hineinzuhorchen bei Deinen Zielen, damit Du das passende Angebot für Deine Bedürfnisse findest.

Aber natürlich bieten kostenlose Partnervermittlungen auch Vorteile, die wir hier auch nicht verschweigen wollen:

Und was für Nachteile haben die kostenlosen Partnerbörsen?

Vorteile der kostenpflichtigen Partnerbörsen 

Ganz groß geschrieben werden bei den kostenpflichtigen Partnerportalen die folgenden Punkte:

Seriosität und Niveau sind vor allem den Menschen wichtig, die wirklich einen festen Partner finden wollen. Oft sind dies Menschen, die erfolgreich im Beruf sind und die dadurch auch ein höheres Niveau unter den angemeldeten User*innen erwarten. Dafür sind sie auch bereit, zu zahlen. Große Partnerbörsen können einen beträchtlichen Anteil ihrer Einnahmen wieder in Marketing Maßnahmen stecken, was viele neue Mitglieder anzieht und für Dich bedeutet, dass die Auswahl an potentiellen Partnern wächst.

Die Nachteile von kostenpflichtigen Partnervermittlungen sind schnell umrissen.

Kleiner Exkurs in die Geschichte der Partnervermittlung

Es gab eine Zeit, da hatte die Partnervermittlung das Geschmäckle, nur für diejenigen zu sein, die sonst niemanden finden konnten, weil sie nicht wahrgenommen wurden. Die Partnervermittlung war sozusagen der Notnagel der Eheschließung. Aber wusstest Du, dass die Partnervermittlung schon in der Antike gang und gäbe war? Der Hintergrund der historischen Partnervermittlung war immer die Partnerzusammenführung geeigneter Partner des gleichen Standes. In früheren Zeiten gab es das Ideal der Liebesheirat nicht und Ehen wurden in erster Linie geschlossen, um eine ökonomische Sicherheit durch Familienzusammenführungen zu erreichen. Ehen außerhalb des eigenen Standes waren tabu. Um jedoch dennoch für eine gute genetische Vermischung zu sorgen, wurden geeignete Partner auch außerhalb der eigenen Region gesucht und vermittelt. Im Grunde genommen hat die Partnervermittlung aber auf eine ähnliche Weise funktioniert wie auch heute: Es wurden potentiell geeignete Partner vorgestellt und die Eheschließung dann arrangiert, wenn sich alle Parteien einig waren.

Macht- und Besitzerhalt und Vermehrung standen im Fokus der klassischen Partnervermittlung. Besonders im Adel und Hochadel spielte eine strategische Partnersuche eine große Rolle. Du kennst vielleicht noch den Spruch aus dem Geschichtsunterricht: „Bella gerant alii, tu felix Austria nube“ („Kriege mögen andere führen, Du, aber, glückliches Österreich, heirate.“). Diese Worte charakterisieren die Heiratspolitik des Geschlechtes der Habsburger, die zu einem grandiosen Aufstieg des Adelshauses führte.  Junge Adlige wurden schon im Kindesalter mit ihren künftigen Ehepartnern, die aus einer anderen bedeutenden Dynastie stammten, verlobt oder auch verheiratet. Mancher König wollte durch die Vermählung seines Kindes auch Vasallen entlohnen. Somit waren die Eheschließungen immer politisch motiviert und dienten dazu, Allianzen zu schmieden oder zu stärken und um den Besitz zu vermehren. Die Zusammenführung der potentiellen Partner wurde durch Heiratsvermittler eingeleitet.

Dieses Vorgehen war übrigens nicht nur dem Adel vorbehalten, auch die Mittelschicht folgte diesen Richtlinien. Besitzmehrung spielte überall eine entscheidende Rolle und das Heiraten unter Personen des gleichen sozialen Status war geboten, um das Ansehen der Familie nicht zu beschädigen. Im Idealfall sollte es sogar durch eine erfolgreiche Heirat gesteigert werden. Die Gelegenheit zum gezielten Kennenlernen ergab sich für unsere Vorfahren auf extra einberufenen Bällen, oder Veranstaltungen.

Eine Art Heiratsvermittlung gab es auch in jüdischen Familien. Allerdings spielte hier nicht das Vermehren des Besitzes die zentrale Rolle, sondern eher der familiäre Hintergrund und die Eigenschaften der Partner. So gab es spezielle jüdische Heiratsvermittler, die, sehr ähnlich wie Partnervermittlungen heute arbeiteten. Zu Beginn der Heiratsvermittlung wurde eine Analyse über die Chancen und Möglichkeiten der betreffenden Person auf dem Heiratsmarkt gemacht. Dann wurden gezielt potenziell passende Partner gesucht und benannt. Wichtig war die Auskunft über die Vermögensverhältnisse, den familiären Hintergrund, die charakterlichen Eigenschaften und das körperliche Erscheinungsbild inklusive möglicher Fehler oder besonderer Vorzüge. Das Ziel dieses Vorgehens war es, in einer kurzen Zeit, einen passenden Partner zu vermitteln. Ab dem19. Jahrhundert gingen professionelle Heiratsvermittler an die Öffentlichkeit und warben Kunden an, indem sie ihre Dienste in Zeitungen und Magazinen anboten.

Obwohl sich die alten Anzeigen zum Teil antiquiert lesen, funktionierten sie dennoch ganz ähnlich wie die heutigen Vermittlungen: Im Zentrum steht jeweils der Wunsch, passende Menschen zusammenzubringen, indem möglichst viele Informationen über sie im Vorfeld der Begegnung gesammelt werden können, damit sich am Ende wirklich zueinander passende Partner finden können.

Interessanterweise waren die Personen die einen niedrigeren sozialen Stand angehörten, wesentlich freier bei der Suche eines geeigneten Ehepartners. Hier spielte vor allen Dingen die Tatsache, dass die Partner gesund genug waren, um Kinder zeugen zu können eine zentrale Rolle. Es kam darauf an, dass die Männer und Frauen körperlich gut zupacken konnten, um den anstrengenden Lebensalltag zu bewältigen. Kennenlernen konnten sich die potentiellen Partner auf speziellen Tanzabenden oder auf den lokalen Märkten, die immer auch eine Gelegenheit geboten, sich näher zu kommen. Grundsätzlich musste bis in die Zeit des späten Mittelalters der Gutsherr seine Erlaubnis zur Eheschließung geben, sonst konnten die Partner nicht heiraten. Dies endete erst mit der Bauernbefreiung des 18. und 19. Jahrhunderts.

In allen Zeiten war es gang und gäbe, dass Eltern zum Wohle ihrer Kinder entschieden, wen sie heiraten durften. Das war bis zum Zweiten Weltkrieg weitestgehend die Regel. Mit dem Zweiten Weltkrieg gab es jedoch derartige kulturelle und wirtschaftliche Einschnitte in Deutschland, dass es unmöglich wurde, an den arrangierten Hochzeiten weiter festzuhalten. Es setzte eine Zeit ein, in der sich besonders junge Leute früh finden und Familien gründen mussten, um das Land wiederaufzubauen. In dieser Zeit schlug auch die Heiratsvermittlung eine neue Richtung ein. Es galt als gesellschaftliches Tabu unverheiratet zu bleiben, nahezu 90 % der deutschen Bevölkerung gingen mindestens eine Ehe ein bis in die sechziger Jahre. Die Rollenbilder entsprachen dabei den klassischen Klischees, dass der Mann als Versorger agierte und die Frau sich um den Haushalt und die Kinder kümmerte.

Mit der Achtundsechziger Bewegung kamen in Deutschland die sexuelle Revolution und die Emanzipation der Frau in Bewegung. Dies änderte mit einem Schlag die gesamte Gesellschaft, ein Wandel, der bis heute die professionellen Partnervermittlungen prägt. Frauen wurden selbstständig und unabhängig und das Angewiesensein auf einen Versorger hatte ein Ende. Auch die Gesetzgebung trug dieser Entwicklung Rechnung und nahm einschneidende Veränderungen vor. Im Vordergrund der Partnerwahl stand zunehmend das Gefühl und nicht mehr der soziale Status. Das Ideal der romantischen und freien Liebe hat die arrangierte Ehe endgültig überholt. Die professionelle Vermittlung von Partnern passte sich an diese Entwicklung erfolgreich an.

Bis heute gibt es neben der online Angeboten die sehr kostenintensiven, persönlichen offline Partnervermittlungen. Neben diesen spielten gezielt geschaltete Kontaktanzeigen in Tageszeitungen weiter eine große Rolle bei der Partnervermittlung. Bis heute ist dieses Format besonders unter der älteren Generation sehr beliebt. Seit den neunziger Jahren drängten Dating Portale ins Internet. Hier bot sich eine große Chance, mehrere Erfolgsfaktoren miteinander zu vereinen: die hohe Erreichbarkeit, die unbegrenzten regionalen Möglichkeiten und die Kostengestaltung, die zunehmend mit diffizileren und passgenaueren Matching-Algorithmen verbunden werden konnten. Seitdem wächst der online Dating Markt ständig und heute ist die Partnersuche per Internet vollkommen normal für die meisten Menschen. Untersuchungen ergeben, dass ca. 40 % aller neu geschlossenen Beziehungen der letzten Jahre im Internet begonnen haben. Die Möglichkeiten der online Partnersuche sind heutzutage grenzenlos geworden. Immer mehr spezielle Angebote für Nischen-Gruppen gibt es, die Tendenz ist steigend. Von der Suche nach einem erotischen Abenteuer, über Seitensprungbörsen, bis hin zu den großen Partnerbörsen, die sich auf die Vermittlung von festen und dauerhaften Beziehungen spezialisiert haben, ist alles zu finden.

Die wichtigsten Unterschiede bei der Partnersuche früher und heute

Früher:

  • der Mann galt als der Versorger der Familie, die Frau brachte zur finanziellen Absicherung eine Mitgift in die Ehe
  • die Ehe hatte die Funktion sozial gleichgestellte Menschen zusammenzubringen, um die Gesellschaft zu stärken
  • der Mann sollte ein sicheres Einkommen haben, um die Familie zu ernähren, die Frau sollte jung und gesund sein, um möglichst viele Kinder gebären zu können
  • es ging weniger um die Gefühle der beiden Partner füreinander, sondern mehr um den Erhalt und die Vermehrung des Familienbesitzes
  • die christlichen Werte wie Treue spielten eine zentrale Rolle und mussten unbedingt eingehalten werden
  • eine Ehe wurde auf Lebenszeit geschlossen, die Scheidung war erst seit dem späten 19. Jahrhundert gesetzlich möglich, wurde gesellschaftlich aber nicht unbedingt toleriert

Heute:

  • Mann und Frau sind finanziell gleichgestellt, beide stehen auch finanziell auf eigenen Füßen
  • soziale Unterschiede spielen keine große Rolle mehr
  • liebevolle Gefühle für einander sind die Grundlage der Beziehung
  • Beziehungen können auf Wunsch der Partner geschieden oder getrennt werden, ohne dass ein sozialer Ansehensverlust erfolgt
  • Beziehungen sind heute nicht mehr so langlebig 

Das Singleleben heute wird vor allem durch Individualität geprägt. Die Faktoren Karriere, Unabhängigkeit und Erfolg bestimmen das Leben. Gesucht wird ein Partner oder eine Partnerin, die diese Ziele selber auch verfolgen und gleichzeitig beim Partner unterstützen. Das macht die Partnersuche heute nicht unbedingt leichter als früher, denn die Anforderungen alle unter einen Hut zu bekommen ist nicht ganz einfach. Der Balanceakt zwischen Nähe und Distanz will gekonnt sein – nicht jeder schafft das auf Dauer und das ist einer der vielen Gründe, warum Beziehungen heute insgesamt nicht mehr so langlebig sind wie früher. Kompliziert kann daher auch die Partnersuche sein, denn manch Suchender weiß vor lauter Ansprüchen, die er an seinen Wunschpartner hat, nicht mehr, wie er sich erfolgreich auf einen realen Partner einlassen kann. Hier helfen die modernen Matching-Verfahren der Online Vermittlungen sehr, denn sie filtern gezielt die größtmögliche Übereinstimmung heraus.

 

Spezielle Partnervermittlungen für besondere Zielgruppen

Heute gibt es unzählige Partnervermittlungen, die Konkurrenz ist groß und der Markt wächst stetig. Daher gibt es zunehmend mehr spezielle Partnervermittlungen, die darauf abzielen eine besondere Zielgruppe anzusprechen. Es gibt gezielte Partnerbörsen für Senioren, Homosexuelle, Tierfreunde, Vegetarier und Veganer, für religiöse Menschen,, für Nerds für Alleinerziehende, für chronisch kranke Menschen, für Akademiker, für Ärzte, für Tätowierte, für besonders große oder kleinwüchsige Menschen, für dicke und oder dünne Menschen, für Musikliebhaber spezieller Musikrichtungen usw.

Es gibt wohl keine einzige Nischengruppe mehr, die kein entsprechendes Angebot im Internet findet. Das bedeutet, dass man mit etwas Recherche die passende online Partnerbörse für sich finden kann.

 

Partnerbörsen für Senioren

Während man bis vor einiger Zeit noch dachte, dass online Dating nur etwas für die junge Generation wäre, wird man heute eines Besseren belehrt. Gezielte online Dating Portale für Menschen, die älter als 50 Jahre alt sind, finden sich gleich mehrfach. Daneben bieten die großen Marktführer auch immer eine Altersfunktion, durch die man gezielt nach Mitgliedern in seinem Alter suchen kann.

 

Partnerbörsen für andere sexuelle Orientierungen

Auch die Angebote für die Menschen mit einer speziellen sexuellen Orientierung (Homosexuelle, Transgender, Asexuelle Menschen etc.) finden zahlreiche Möglichkeiten, im Internet einen passenden Partner vermittelt zu bekommen. Die Zeiten, in denen die Gay-Börsen noch einen „verruchten“ Beigeschmack hatten, sind zunehmend überholt. Allerdings finden sich besonders für schwule Männer noch viele sogenannte Casual Dating Angebote, also Vermittlungsbörsen, die sich mehr auf erotische Treffen spezialisiert haben, als auf eine dauerhafte Partnervermittlung. Daher solltest Du ein wenig vorsichtig sein bei der Auswahl der Partnerbörse für Dich, wenn Du auf der Suche nach einer dauerhaften Beziehung bist, denn Casual Dating Plattformen werden Dir dies eher nicht bieten. Wer aber einfach Lust hat, etwas Neues auszuprobieren oder nicht für eine Beziehung bereit ist, wird hier sicher nicht enttäuscht.

Es gibt aber auch spezielle Online Partnervermittlungen für Schwule und Lesben, die das Ziel einer dauerhaften Beziehung fördern. Sie zeichnen sich auch durch ein ausführliches Matching Verfahren aus und durch gezielte Filtereinstellungen in der Suchmaske. Diese Partnerbörsen orientieren sich an den Erfolgen der Marktführer, die übrigens auch alle die Möglichkeit bieten, gleichgeschlechtliche Partner zu finden.

 

VIP Partnerbörsen

Unter den großen Online Partnerbörsen werben einige mit besonders hohen Ansprüchen und mit einem hohen Niveau bei den Mitgliedern. Es gibt jedoch auch gezielte VIP-Partnerbörsen, die Frauen mit Lady anreden und Männer mit Gentlemen und die auf ein sehr gut situiertes Publikum abzielen. Worin unterscheiden sich diese Partnerbörsen von den anderen großen Anbietern? Zunächst einmal garantieren sie höchste Diskretion, was für Menschen, die in irgendeiner Weise in der Öffentlichkeit stehen von sehr großer Bedeutung ist.

Fach- und Führungskräfte, Ärzte, Professoren, Juristen, Wissenschaftler, Politiker und weitere Menschen, die sich in verantwortungsvollen Positionen befinden, sind bei der Partnersuche sehr begehrt. Sie wünschen sich aber eine Partnerschaft auf Augenhöhe und keine, die auf wirtschaftlichen Interessen basiert. Im Idealfall möchte jeder Mensch einen Partner oder eine Partnerin, die die gleichen Werte und Interessen hat, ganz sicher tun dies Menschen, denen Niveau, Lebensstil und Geschmack sehr wichtig sind. Was zählt, ist das gegenseitige Verstehen und das Wissen darum, was dem anderen wichtig ist.

Eine exklusive VIP Partnervermittlung muss diese Wünsche zuverlässig erfüllen. Sehr anspruchsvolle Menschen tun sich oft schwer, online einen Partner zu finden, da sie Angst davor haben, dass ihr Profil erkannt wird oder sie Partnervorschläge erhalten, die weit unter ihren Wunschvorstellungen liegen. Die VIP Partnervermittlung nutzt ein spezielles Konzept zur Vermittlung passender Partner, was sich von den Gängigen, online-basierten Ansätzen unterscheidet. Die persönliche Beratung und Aussprache mit den Kunden hat hier oberste Priorität.

Partnerbörsen für religiöse Menschen

Auch religiöse Menschen haben oft ganz gezielte Vorstellungen von einem Idealpartner oder einer Idealpartnerin. Wer in seiner eigenen Gemeinde keinen passenden Partner findet, kann dies nun auch online, in speziellen online Partnervermittlungen tun. Es gibt Partnerbörsen für Christen, Muslime und Juden und sogar für kleinere religiöse Gruppierungen und Richtungen. Im Zentrum dieser religiös orientierten Partnervermittlungen stehen die Werte der jeweiligen Religionsgemeinschaft. So soll sichergestellt werden, dass die Religionsausübung der beiden Partner in der künftigen Partnerschaft auch weiter eine zentrale Stellung einnehmen kann. Alleine für Christen gibt es gleich mehrere online Angebote.

Online Partnerbörsen für Menschen mit bestimmten Hobbies

Es gibt Hobbys, die derartig das Leben bestimmen, dass die Beziehung mit einem Menschen, der dieses Hobby nicht teilt, fast unmöglich erscheint. Biker, Reiter, Tätowierte, Metallfans oder Anhänger von Grunge und Gothic finden im realen Leben meistens auf konventionelle Art einen passenden Partner. Wenn dies aber nicht gelingt, stehen auch für diese Zielgruppen zunehmend mehr Online Börsen zur Verfügung, die es ermöglichen, auch außerhalb der bekannten Community nach einem passenden Partner zu suchen.

Vor- und Nachteile von Online Partnervermittlungen 

Angesichts des vielfältigen Angebotes stellt sich die Frage nach den möglichen Nachteilen von Partnerbörsen im Internet. Wer kann auf diese Weise die große Liebe suchen und kann das Erfolg haben? Ganz eindeutig lässt sich das nicht beantworten: Einerseits ist der Trend, jederzeit im Internet nach passenden Flirts und Partnern suchen zu können, nicht ganz unumstritten, denn dies kann auch bedeuten, dass Menschen zunehmend weniger bereit sind, sich wirklich auf einen anderen Menschen mit all seinen Facetten einzulassen. Wenn nämlich irgendetwas nicht in das gewünschte Muster passt, so wird einfach ausgetauscht. Andererseits können die großen online Plattformen reale Erfolgsgeschichten nachweisen, einige küren Eheschließungen und Babies, die aufgrund der erfolgreichen Vermittlung im Netz entstanden sind.

Die wachsende Vielfalt an gezielten Angeboten für Suchende hat wesentliche Werte aus früheren Zeiten ersetzt und so suchen viele Menschen heute online nach Partnern, die ihnen in erster Linie aufgrund der Attraktivität oder der Berufszugehörigkeit zusagen. Längst ist es jedoch auch gesellschaftlich akzeptiert, dass Beziehungen nicht mehr das Label „für immer und ewig“ erhalten, sondern heute spricht man von Lebensabschnittspartnern. Alleine diese Wortwahl legt nahe, dass eine Beziehung heute als temporär begrenzte Gemeinschaft akzeptiert wird.

Die Gefahr, die sich durch diesen Trend und das immense Angebot an potentiellen Partnern auf dem online Vermittlungsmarkt ergibt, ist die Vorstellung, dass es endlose Gelegenheiten gibt, passende Partner zu finden. Lebensgefährten werden austauschbar und Ansprüche höher und höher. Kein Wunder, dass Menschen, die sich diesem Trend ergeben und wahllos auf diversen kostenlosen Plattformen nach Dating Partnern suchen, zunehmend unzufriedener in den Beziehungen sind, die sie eingehen. Das menschliche Grundbedürfnis nach Nähe und Sicherheit wird auf diese Weise sicherlich nicht gestillt.

Wer nicht auf diesen Trend-Zug aufspringen will, findet in einer kostenpflichtigen Partnervermittlung, die mit psychologischen Tests und Matching Algorithmen arbeitet, mehr Chancen einen Partner für eine dauerhafte Beziehung zu finden. Menschen, die ernsthaft bereit für eine neue Beziehung sind, lassen sich die Suche nach einem Partner durchaus auch etwas kosten und setzen damit mehr auf Seriosität.

Partnersuche regional und international

Es gehörte schon immer zu den zentralen menschlichen Bedürfnissen vieler Menschen, einen passenden Partner zu finden, um das Leben im Idealfall miteinander teilen zu können. Auf dem Land funktionierte dies in der Regel, indem man geeignete Partner in der Nähe fand, auf Dorffesten, im örtlichen Verein oder auf der Arbeit. Wer dort nicht fündig wurde, blieb alleine sitzen, da es keine andere Möglichkeit zur Partnersuche gab.

Generell herrscht auf dem Land eine höhere Verbundenheit zur Tradition vor. Dies ist weltweit zu beobachten, Familienleben und Naturverbundenheit spielen auf dem Land eine höhere Rolle als in städtischen Regionen. Auch die Religionsverbundenheit ist in ländlichen Regionen häufig höher als im städtischen Umfeld.

Hier bietet die online Partnersuche gezielt Partnervorschläge mit Menschen, die diese Werte teilen. Darüber hinaus kann auch eine spezielle Umkreissuche geschaltet werden, die in erster Linie passende Partnervorschläge aus der Region berücksichtigt.

Darüber hinaus bieten auch spezialisierte Vermittlungen á la „Bauer sucht Frau“ für Menschen, die in abgelegeneren Regionen wohnen, eine Lösung.

In der Stadt zählen eher andere Kriterien, wenn es um die Partnersuche geht. Das Vorantreiben der eigenen Karriere steht im Vordergrund, die Familienplanung spielt eine etwas untergeordnete Rolle oder sie wird zeitlich aufgeschoben. Singles in der Stadt sind in der Regel älter, wenn sie sich auf die Suche nach einem festen Lebenspartner begeben. Auch das Ausleben der individuellen Freiheit spielt bei Menschen, die in der Stadt leben, eine größere Rolle. Das Ausüben seiner Hobbies und Interessen ist genauso wichtig wie die Me-Time, also Zeit, die man am liebsten alleine und ohne Partner verbringt.

Alleine in Deutschland soll es zurzeit 2500 Internetportale geben für Flirt-Dating- und Beziehungssuchende. Generell ist die Partnersuche nicht mehr nur auf die direkte Umkreisregion begrenzt. Wer bereit ist, international auf die Partnersuche zu gehen, dem eröffnen sich auch ungeahnte Möglichkeiten.  Es gibt auch fragwürdige Online Vermittlungs-Angebote, die Europäer mit besonders exotischen Partner*innen weltweit verkuppeln wollen.

Ratgeber Online Partnervermittlung 

Wer als Single auf der Suche nach einem passenden Partner ist, kann in Online Partnerbörsen einen anderen Single treffen, der in Sachen Niveau und Werten sehr ähnlich orientiert ist. Die Chancen fündig zu werden, sind auf einer Online Börse ziemlich hoch. Gute Portale bieten einen erstklassigen Service, der von dem Anmeldeprozess bis hin zu einem zuverlässigen Kundensupport keine Wünsche offenlässt. Online Partnervermittlungen bieten eine reale Chance darauf, einen passenden Partner zu finden, das haben einige Studien belegt.

Wie aber findest Du nun den richtigen Anbieter und auf was genau solltest Du achten, wenn Du Dich einer Partnervermittlungsplattform anvertraust? Wir geben Dir hier eine kleine Orientierung, auf welche Faktoren Du bei der Auswahl der für Dich geeigneten Online Angebote achten solltest und wir geben Dir hier Tipps, wie Du von Anfang an erfolgreich nach Deinem Wunschpartner suchst.

Datenschutzrichtlinien beachten

Die Seriosität einer Partnervermittlung erkennst Du unter anderem an dem Maß der Diskretion, mit dem der Betreiber Deine Daten schützt. Portale, die eine Anmeldung über Social-Media-Kanäle ermöglichen, sind hier recht durchlässig. Besonders Facebook ist bekannt dafür, alle verfügbaren Daten der User*innen abzugreifen, Dich über Facebook und Co. anzumelden, sollte also nicht Deine erste Wahl sein. Die exklusiveren Partnervermittlungen agieren in dieser Hinsicht wesentlich diskreter. Deine Testergebnisse aus den psychologischen Tests, die für das Matching-Verfahren benötigt werden, werden in einer speziellen Datenbank anonymisiert gespeichert, damit kein Unberechtigter Zugriff darauf erhält.

AGB´s und Richtlinien durchlesen

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Richtlinien des Betreibers solltest Du unbedingt durchlesen, bevor Du ein kostenpflichtiges Abonnement abschließt. Immerhin gehst Du ja auch einen rechtskräftigen Vertrag mit den Betreibern ein, wenn Du Dich anmeldest. Die AGB´s geben Dir Auskunft über:

  • Den Leistungsumfang der kostenlosen und der kostenpflichtigen Serviceleistungen
  • Allgemeine Informationen
  • Kündigungsmodalitäten
  • Automatische Vertragsverlängerung
  • Haftungsausschlüsse
  • Deine Rechte und Deine Pflichten
  • Das Widerrufsrecht
Lege Deine Wünsche fest

Wer sich auf die Partnersuche im Online-Dschungel macht, sollte sich zunächst fragen, was genau er sucht. Suchst Du ein erotisches Abenteuer, neue prickelnde Erfahrungen, Freundschaft oder den Partner fürs Leben? Erst wenn Du diese Basisfragen für Dich beantwortet hast, solltest Du nach einem geeigneten Portal suchen. Es lohnt sich nämlich nicht, ein 24 Monate dauerndes Abonnement abzuschließen, was kostenpflichtig ist, wenn Du nur auf der Suche nach einem sporadischen Abenteuer bist. In diesem Falle bist Du auch mit einem kostenlosen Portal gut bedient.

Achte auf das Impressum des Anbieters

Es ist wichtig, dass Du Deinen Vertragspartner kennenlernst, besonders dann, wenn Du eine kostenpflichtige Mitgliedschaft anstrebst. Wirf daher unbedingt einen Blick in das Impressum der Betreiber, damit Du besser durchschaust, mit wem Du es zu tun hast. Betreiber, die im Ausland sitzen, sind in rechtlichen Fällen schwerer zu belangen und unter Umständen kannst Du Dich von Deinen Rückzahlungsansprüchen verabschieden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Anbieter seinen Sitz außerhalb der EU–Länder hat.

Überprüfe die Leistungen

Es ist wichtig, dass Du genau durchliest, welche Leistungen der Anbieter Dir garantiert. Bekommst Du nur Kontaktvorschläge, oder gibt es eine Garantie auf ein reales Treffen? Werden Dir nur Partnervorschläge unterbreitet oder bekommst Du nur einen Zugang auf das Portal und bist dann selber in der Verantwortung, jemanden zu finden? Arbeiten die Anbieter mit Moderatoren oder Controllern? Das kann bedeuten, dass Du ständig mit den Mitarbeitern des Anbieters kommunizierst und nicht mit einem potentiellen Partner. Moderatoren und Controller werden im Bereich der erotischen Chats eingesetzt. Wer hier aber auf ein reales Date hofft, kann lange warten, denn das wird nicht stattfinden.

Kostenlose Mitgliedschaft oder Testangebot

Viele Partnervermittlungen werben damit, dass es eine kostenfreie Mitgliedschaft gibt. Grundsätzlich bieten viele diese kostenfreie Basismitgliedschaften an, bei denen Du aber schnell an die Grenzen Deiner Möglichkeiten kommst. Sie dienen eher dazu, dass Du Dich mit dem Portal vertraut machst. Du kannst mit einer kostenfreien Basismitgliedschaft nicht mit anderen kommunizieren und daher sind Deinen Bemühungen dann auch schnell die Grenzen gesetzt.

Vorsichtig sein solltest Du bei Angeboten, die Dir eine Mitgliedschaft anbieten für einen geringen Betrag und eine begrenzte Zeit bei vollumfänglicher Nutzung der Dienste. Diese verlängern sich in der Regel ganz automatisch und gehen dann in die regulären Tarife über. Wenn Du Dich also nicht über eine unerwartet hohe und plötzlich zugesendete Rechnung ärgern willst, solltest Du lieber Abstand von diesen Angeboten nehmen, denn sonst wird Dein Konto mit dem regulären Betrag belastet.

Wähle eine geeignete Laufzeit

Die Mitgliedschaften haben unterschiedliche Laufzeiten. Online Partnerbörsen bieten in der Regel verschiedene Laufzeiten an. Hier wird die monatliche Gebühr umso günstiger, je länger der Vertrag läuft. Das bedeutet, dass Du häufig ein 24 Monate dauernde Mitgliedschaft zu einem günstigeren Monatspreis bekommst als die 12-monatige oder die 6-monatige Laufzeit Deines Vertrages. Du solltest aber hier auch die Gesamtkosten im Blick behalten, denn natürlich ist die auf den ersten Blick viel Günstigere, 24-monatige, Laufzeit im Endeffekt teurer. Außerdem bindet Dich die Laufzeit in einem Vertrag auch dann, wenn Du den Service nicht mehr nutzen möchtest. Das kann dann der Fall sein, wenn Du einen geeigneten Partner schon früher findest, oder wenn Dir das Angebot nicht mehr gefällt. Das Recht auf eine außerordentliche Kündigung gibt es eher nicht bei Online-Partnervermittlungen. Daher sollte man immer die kürzere Laufzeit wählen, um sich unnötigen Ärger zu ersparen.

Vorsicht vor automatischer Vertragsverlängerung

Viele Betreiber verlängern das Abonnement automatisch, wenn Du nicht fristgerecht vor dem Ablauf des Vertrages kündigst. Die Vertragsfristen findest Du in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB´s). Deine Kündigung solltest Du fristgerecht per Einschreiben zusenden. Ein Eintrag in Deinen Kalender hilft Dir, diese Frist nicht zu versäumen. Oder Du kündigst direkt, nachdem Du den Vertrag abgeschlossen hast und legst die Kündigung zu Deinen Unterlagen, damit Du sie im Falle einer Unklarheit gleich zur Hand hast.

Monatliche Zahlungen oder Einmalzahlung?

Es gibt Portale unter den Partner- und Erotikbörsen, die eine Einmalzahlung anbieten. Diese wird dann im Voraus für die gesamte Laufzeit fällig. Das kann dann besonders ärgerlich werden, wenn Du mit dem Service doch nicht einverstanden bist. Deine Gebühr bekommst Du auf keinen Fall zurück, wenn Du mit Kreditkarte gezahlt hast, nur bei Abbuchung vom Bankkonto kannst Du den Betrag für 8 Wochen zurückbuchen. Hier verbergen sich echte Kostenfallen, daher solltest Du hier eine erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen.

Widerrufsfristen

Innerhalb von 14 Tagen kannst Du in Deutschland von jedem Vertrag Abstand nehmen, falls Du merkst, dass das Angebot für Dich nicht passt. Dieser Vertragswiderruf sollte per Einwurf an die Postadresse der Betreiber gesendet werden. Wer dann von der Partnervermittlung eine Aufforderung bekommt, einen Wertersatz zu zahlen, sollte sich umgehend an eine Rechtsberatung wenden.

Lasse Deine Daten löschen

Wenn sich Deine Mitgliedschaft dem Vertragsende nähert, solltest Du Deine Daten unbedingt ordnungsgemäß von den Betreibern löschen lassen und Dir eine schriftliche Bestätigung einholen, die besagt, dass Deine Daten auch wirklich gelöscht worden sind. Sonst läufst Du Gefahr, dass Deine Fotos und andere Daten weiter auf der Plattform verbleiben. Manche Betreiber nutzen auch Deine Daten, um Dein Profil auf einer Erotikplattform zu veröffentlichen, ohne dass Du damit einverstanden bist. Daher solltest Du unbedingt die Richtlinien zum Datenschutz genau durchlesen, bevor Du aus Versehen einer solchen Klausel zustimmst. Anbieter, die sich dieses Recht herausnehmen, sollten nicht in Betracht gezogen werden.

Wie geht es weiter, wenn Du online einen jemanden gefunden hast?

Glückwunsch! Wenn Du jemanden gefunden hast, den Du gerne kennenlernen möchtest, solltest Du zeitnah ein persönliches Treffen vereinbaren. Dies sollte an einem öffentlich zugängigen Raum stattfinden, wie zum Beispiel einem Restaurant. So bist Du in einer sicheren Atmosphäre und kannst in Ruhe schauen, ob die Chemie zwischen Euch stimmt und ob Dein Gegenüber auch Deinen Erwartungen entspricht.